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Hallo liebe MPU- Gemeinde, anbei erstmal der Profil- Fragebogen.
Zur Person Geschlecht: männlich Größe: 1,73 m Gewicht: 76 kg Alter: 24 eventl. Bundesland: Sachsen Was ist passiert? Datum der Auffälligkeit: 13.08.2017 BAK: 1,73 ‰ Trinkbeginn: Trinkende: Uhrzeit der Blutabnahme: 02:47 Uhr Stand des Ermittlungsverfahrens Gerade erst passiert: nein Strafbefehl schon bekommen: ja Dauer der Sperrfrist: keine Führerschein Hab ich noch: ja Hab ich abgegeben: nein Hab ich neu beantragt:nein Wurde mir entzogen: nein Noch in der Probezeit?: nein Habe noch nie einen besessen: nein Führerscheinstelle Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein Fragestellung der Fsst (falls bekannt): Ist aufgrund der Hinweise auf Alkoholmissbrauch (Verkehrsteilnahme mit einem fahrerlaubnisfreien Fahrzeug unter erheblichem Alkoholeinfluss) zu erwarten, dass Herr XYZ auch zukünftig ein Fahrzeug unter einem die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholeinfluss führen wird? Ist insbesondere gewährleistet, dass Herr XYZ das Führen eines Kraftfahrzeuges und einen die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholkonsum zuverlässig trennen kann? Liegen im Zusammenhag mit dem früheren Alkoholkonsum Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der Gruppe 1 (Fahrerlaubnisklasse B) in Frage stellen? Konsum Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Ja, einmal im Monat 1-2 TE Ich lebe abstinent seit: nein Abstinenznachweis Haaranalyse ja, wie viele bisher und seit wann: nein Nein ich befinden mich im Urinscreeningprogram seit: nein Leberwerte ja/nein, seit wann: nein in welchen Abständen: - Aufarbeitung Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein Selbsthilfegruppe (SHG): nein Psychologe/Verkehrspsychologe: nein Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein Ambulante/stationäre Therapie (bitte Zeitraum von Beginn bis Ende angeben): nein werden derzeit Medikamente eingenommen?Antidepressiva etc: nein MPU Datum: 16.04.2018 Welche Stelle (MPI): TÜV Süd Schon bezahlt?: Ja Schon eine MPU gehabt? Wer hat das Gutachten gesehen?: - Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: - Welche Empfehlung (Auflagen) wurden ausgesprochen: - Altlasten Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein Den anderen Fragebogen werde ich in den nächsten Tagen einstellen. Sollte der Termin der MPU dann zeitlich zu knapp sein, kann ich diesen auch noch nach hinten schieben. Die Frist für das Beibringen des Gutachtens bei der Führerscheinstelle geht bis 28.05.2018. Die Sachbearbeiterin meinte aber auch wenn es bis zu 14 Tage später eingeht ist dies auch noch im Rahmen. |
#2
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#3
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Zur Person
Geschlecht: männlich Größe: 1,73 m Gewicht: 76 kg Alter: 24 Jahre (zur Zeit der TF 23 Jahre) eventl. Bundesland: Sachsen Was ist passiert? Datum der Auffälligkeit: 13.08.2017 BAK: 1,73‰ Trinkbeginn:20:00 Uhr Trinkende: 01:00 Uhrzeit der Blutabnahme: 02:25 Tathergang 1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten. Ich bin am 12.08.2017 gegen 10:00 Uhr aufgestanden. Danach war ich kurz duschen und dann habe ich gefrühstückt. Anschließend habe ich mich an den Computer gesetzt, aktuelle Nachrichten gelesen und mit Freunden geschrieben. Gegen 14:00 Uhr sind mein Vater und ich dann zum Einkaufen gefahren. Dort haben wir uns dann etwas zu Essen mitgenommen und zu Hause gegessen. Danach habe ich noch etwas den Schulstoff der letzten Berufsschulwoche nachgearbeitet. 19:00 Uhr bin ich dann mit dem Fahrrad zum Fußballfest des örtlichen Sportvereins gefahren. Dort angekommen habe ich mich mit 2 Freunden getroffen und wir haben beim Spiel der Männermannschaft zugeschaut. In der Halbzeit haben wir dann das erste Bier geholt und dann das Spiel bis zum Schluss angeschaut. Anschließend haben wir uns in den Biergarten des Sportlerheims gesetzt und dort getrunken und geredet. Gegen 22:00 Uhr ist dann ein Freund gegangen und ich bin mit dem anderen Freund in die Kabine der Mannschaft gegangen um dort den Sieg zu feiern. 01:30 Uhr sind dann die meisten gegangen, also habe ich mein Fahrrad geholt und wollte auch nach Hause fahren. Allerdings habe ich nach den ersten Metern gemerkt, dass meine Wahrnehmung der Umgebung etwas eingeschränkt ist und habe das Fahrrad geschoben. Gegen 02:00 Uhr bin ich wieder auf das Rad gestiegen und gefahren. Kurz darauf hat mich dann eine entgegenkommende Polizeistreife angehalten und kontrolliert. Nach dem Atemalkoholtest wurde ich dann ins Krankenhaus gefahren um die Blutabnahme durchzuführen. Nach der Untersuchung hat mich die Polizei wieder zu meinem Fahrrad gefahren und ich bin nach Hause gelaufen. 2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken? von 20:00 Uhr bis 23:00 Uhr 6 Bier 0,4l von 23:00 Uhr bis 01:00 Uhr 2 Bier 0,5l 3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren? 1 km bis zur Kontrolle, insgesamt 2,4 km 4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können? Nein, weil ich auch vorher schon Schwierigkeiten mit der Wahrnehmung hatte. 5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)? Gar nicht. Ich habe bewusst und aus Gewohnheit das Fahrrad genommen. 6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen? Nein. 7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus? Ich schätze es waren in der Vergangenheit mindestens 500 Trunkenheitsfahrten ohne aufzufallen. Daraus folgere ich, dass ich mich sicher gefühlt habe auch wenn ich alkoholisiert gefahren bin, weil ich noch nicht angehalten wurde. Exploration 8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen? erster Kontakt mit 10 bei einer Familienfeier, erster Konsum war ein Glas Sekt zur Konfirmation mit 14 9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? Ab 16 Jahren haben wir uns eher spontan unter der Woche oder auch am Wochenende getroffen und 1-2 Bier oder Biermischgetränke getrunken. Ab 18 Jahren dann hat sich die Trinkmenge gesteigert und es kam oftmals auch Schnaps dazu. Ebenfalls sind wir öfter zum Fußball gefahren und haben dort Bier oder Glühwein getrunken. Mit 20 Jahren bin ich dann auch mit weggegangen in Bars oder Clubs zum feiern. In den letzten 2 Jahren ist die Anzahl der Anlässe wieder zurückgegangen, weil einige Freunde weggezogen sind und seltener nach Hause kommen. 10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit) 16-18 Jahre: 1-2 Bier oder Biermischgetränke 0,5l, ca. 2 mal pro Monat 18-20 Jahre: 5-6 Bier 0,5l + 3-4 Mischgetränke 0,4l (Wodka-Cola, Gin Tonic) 3-4 mal pro Monat 20-21 Jahre: 3-4 Bier 0,5l + 2-3 Mischgetränke 0,4l + 4 -5 Shots oder 8-9 Bier 0,5l 3mal pro Monat 21-23 Jahre: 4-5 Bier 0,5l + 1-2 Mischgetränke 0,4l + 3-4 Shots oder 6-7 Bier 0,5l 1 – 2 mal pro Monat 11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken? mit Schulkameraden und Freunden, draußen im Park, bei Freunden auf Geburtstagen, später auch in Bars oder Clubs 12. Warum haben Sie getrunken? (Innere + äußere Motive; Anmerkung: o.g. Link "psychologisches Gespräch" lesen) Im Laufe meiner Schulzeit auf dem Gymnasium wurden meine Leistungen immer schlechter, weil ich immer weniger dafür getan habe. Dies ging so weit, dass ich die 10. Klasse wiederholen musste. Um dies zu verdrängen habe ich mich oft mit Freunden getroffen und wir haben gefeiert und getrunken um Spaß zu haben. Ebenfalls wollte ich nichts verpassen und innerhalb der Gruppe auch nicht als Außenseiter dastehen sondern dazugehören und ein Teil der lustigen Geschichten sein, die unter Alkoholeinfluss passiert sind. Ebenfalls habe ich getrunken um lockerer zu werden und dadurch mit neuen Leuten in Kontakt zu kommen. Zudem haben sich meine Eltern oft gestritten. Dies habe ich nach und nach auch immer deutlicher mitbekommen. Ich habe mich schuldig gefühlt, weil ich schlechtere schulische Leistungen hatte als mein größerer Bruder und meine Eltern nicht wirklich wusste wie sie mich unterstützen könnten. Nach meinem bestandenen Abitur haben sie aber gesagt das sie trotzdem stolz auf mich sind. Allerdings hörten die Streitereien nicht auf und wurden sogar so schlimm, dass meine Mutter mit dem Auto ziellos irgendwo hin gefahren ist. In dieser Situation fühlte ich mich oft hilflos und alleine gelassen. Daher habe ich am Wochenende oft viel getrunken um dies zu vergessen und auf andere, positivere, Gedanken zu kommen. Ebenfalls war dies für mich eine willkommene Abwechslung zu der Situation zu Hause. 13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet? (bei wenig und bei viel Alkohol) bei wenig: ich wurde lockerer, habe mehr gelacht und auch mehr geredet bei viel: gelegentliches lallen, teilweise geschwächte Orientierung und Koordination 14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert? Im Freundeskreis wurde ich ab und an mal angesprochen, dass ich es doch etwas übertrieben habe. Diese Hinweise habe ich aber als eher spaßig abgetan und mir gedacht dass ich bestimmt nicht der einzige war. Geändert von Aikon (08.04.2018 um 15:20 Uhr) |
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15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Manchmal fühlte ich mich am nächsten Tag nicht gut. Ich blieb lange im Bett oder auf der Couch. Dadurch konnte ich mich nicht wirklich erholen und war zumindest am Montag noch müde in der Schule oder auf Arbeit. Dadurch brauchte ich manchmal länger um in den „Arbeitsmodus“ zu gelangen oder mir einen Überblick zu verschaffen. Ebenfalls habe ich meinen Eltern noch geholfen, war dann aber so geschafft, dass ich andere Aufgaben verschieben musste. Termine oder Verabredungen habe ich aber nicht abgesagt sondern mich dann aufgerappelt und mir nichts anmerken lassen. 16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Ja, von 18-22 Jahren habe ich weit mehr getrunken als heute. Zu dieser Zeit waren wir oft auf Geburtstagen oder in Clubs/Bars. Ich wollte mit dem anderen mithalten und nicht als Außenseiter dastehen. 17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert? Ja, einmal. 18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet? Ja, ca. 2 Monate vor der Abiturprüfung, weil ich eine intensive Vorbereitung machen wollte. Ebenfalls 1 Monat während eines Azubi- Austauschs in Dänemark, weil dort Alkohol sehr teuer ist und ich die meiste Zeit nach der Arbeit unterwegs war um die Umgebung zu erkunden. 19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? Früher habe ich mich als Partytrinker gesehen, der nicht übermäßig viel trinkt, weil andere einen ähnlichen Konsum hatten. Rückblickend schätze ich meinen Konsum eher als kritisch ein, weil die Menge und Art der Getränke deutlich zu hoch war und auch die Lebensqualität ein Stück weit gelitten hat. Heute und in Zukunft 20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? Ja, 1-2 Bier 0,33l ca. 10 mal pro Jahr zu besonderen Anlässen wie Geburtstage der Eltern oder Geschwister, Silvester, bestandene Abschlussprüfung, der Geburtstag meines besten Freundes, mein eigener Geburtstag 21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken? Am 28.03.18 1 Bier 0,33l zum Geburtstag meines Vaters 22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier? Nein 23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol? Ich trinke heute noch Alkohol zu besonderen Anlässen als Genussmittel zum anstoßen. 24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher? Zunächst aufgrund der Trunkenheitsfahrt. Später dann habe ich meine Trinkhistorie aufgearbeitet und gemerkt, dass der Alkoholkonsum viel zu hoch ist und ich grundlegend etwas ändern muss um auch selber zufriedener zu werden. Allerdings war erst die Kontrolle zur TF und der hohe Alkoholpegel der Denkanstoß. 25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt? Nach der Trunkenheitsfahrt habe ich zunächst 1 Monat lang keinen Alkohol getrunken, weil dies ein Schockerlebniss für mich war. Erzählt habe ich zunächst niemandem davon, weil ich mich geschämt habe. Zunächst habe ich im Internet recherchiert und einige Informationen gesammelt. Danach habe ich zunächst meinem Bruder und dann meinen Eltern davon erzählt und wir haben gemeinsam die weiteren Schritte besprochen. Nach und nach habe ich dann auch meinen Freunden von meiner Situation berichtet und ihnen alles erklärt. Dabei waren sie verständnisvoll und fanden es gut. Zu Beginn der Änderung fiel es mir schon noch schwer, weil es eine Art Gewohnheit war beim geselligen Beisammensein etwas zu trinken. Ich dachte die ganze Zeit, dass die anderen über mich reden. Allerdings war und ist dem nicht so und ich bin immer besser damit zurechtgekommen und habe die positiven Seiten gesehen. Ich konnte das Wochenende nutzen um mich zu erholen, mich intensiv auf die Berufsschulwoche und anstehende Arbeiten vorzubereiten. Ebenfalls habe ich vermehrt Ausflüge mit meiner Familie oder meinem Vater unternommen. Auch habe ich mit Arbeitskollegen Spiele- oder Filmabende veranstaltet. Zudem war ich nun eher in der Lage ernste Gespräche zu führen ohne einen vermeintlich witzigen Zwischenkommentar abzugeben. 26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus? Ich bin zufriedener mit mir selber. Ich habe gelernt auch nein sagen zu können und trotzdem ein Teil des Freundeskreises zu sein. Auch bin ich produktiver und kann das Wochenende als wirkliche Erholung genießen. 27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt? Dadurch, dass ich mich mit meinem früheren Konsum befasst und andere Problemlösungen gefunden habe fällt es mir leichter diese umzusetzen. Wenn ich merke, dass ein Problem entsteht welches ich nicht lösen kann frage ich zunächst meinen Bruder um Rat und vertraue mich dann auch meinen Eltern an. Ebenfalls plane ich im Voraus die Menge und Anlass des Konsums, wodurch ich schnell merke wenn sich mein Verhalten ändert. 28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (Ja/Nein + Begründung,) Völlig ausschließen würde ich es nicht, allerdings sehe ich hier meinen Bruder als erste Vertrauensperson, die mit mir gemeinsam dann den richtigen Weg erneut auslotet. 29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen? Ich werde bereits vor dem Anlass klären wie ich den Hin- und Rückweg gestalte und wenn nötig den Heimweg zu Fuß bestreiten. 30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen? Nein |
#5
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Hallo liebe Forums-Mitglieder,
ich möchte jetzt nicht aufdringlich erscheinen. Aber mein MPU-Termin rückt immer näher und deshalb wolte ich nochmal vorsichtig nachfragen ob ich denn auf dem richtigen Weg bin die MPU zu bestehen. Es wäre daher schön, wenn sich jemand zu meinen Antworten äußern könnte. Auch wenn alles nachvollziehbar ist. Einfach nur damit ich weiß wo ich stehe. Vielen Dank und freundliche Grüße von Aikon! |
#6
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Hallo Aikon,
du bist nicht aufdringlich. Ich schau´s mir heut abend an. Nur eines kann ich dir schon gleich sagen: die Trinkmengen am Tag der TF erscheinen nur eingeschränkt glaubwürdig. 3,4l Bier ergeben über so einen langen Zeitraum nur dann 1,73‰, wenn es ziemliches Starkbier war. Oder es war eben mehr Bier... |
#7
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Sorry, habs gestern abend nicht geschafft, also jetzt ran.
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#8
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Was hier auch besonders wichtig wäre: du müsstest deutlicher die Gespräche mit deinen Eltern aufarbeiten. Immerhin hast du ihr verunsicherndes Verhalten in Frage 12 als einen Grund für dein Trinken genannt. Das muss geklärt sein und das musst du auch verdeutlichen. Problem gelöst = Trinkgrund aufgehoben. Zitat:
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Ist alles insgesamt ziemlich knapp gefasst. Aber vielleicht bist du in gesprochenen Worten ausführlicher. Prinzipiell sieht das aber schon mal gar nicht so schlecht aus. |
#9
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Hallo,
vielen Dank Kapomick für deine Hinweise. Ich werde den Fragebogen morgen noch einmal überarbeiten. Zitat:
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Bei dem Trinken bis zur Volltrunkenheit war die Situation folgendermaßen: Die Woche über auf Arbeit war sehr stressig für mich. Ich war ein Tag komplett alleine in einer Abteilung und die restliche Woche waren wir zu zweit. Normalerweise sind 6 Mitarbeiter eingeteilt. Daher habe ich jeden Tag bis zu 10h gearbeitet. Am Samstag sind wir dann zu einem Auswärtsspiel gefahren und ich habe den Tag über schon 12-14 Bier getrunken um mich von allem zu befreien. Als wir dann Abends wieder zurück waren war ich nur sehr aktiv und bin mit dem Rad zu einem Freund gefahren. Dort habe ich noch ein Bier und zwei oder drei Gin-Tonic getrunken. Anschließend bin ich dann mit einem Freund mit dem Auto nach Hause gefahren. Das Rad habe ich dann in der daraufolgenden Woche geholt. Am nächsten Tag bin ich dann auf dem Sofa im Wohnzimmer aufgewacht. Die Nacht vorher bin ich aber auf jeden Fall in mein Zimmer und habe mich dort auch umgezogen. Das wäre ja insgesamt ein weiteres Trinkmotiv um Stress abzubauen oder? Ich nehme die Dinge sonst eigentlich recht locker und kann Stress gut ab, aber in dieser Situation war es einfach jeden Tag Stress und das war zu viel. |
#10
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Hallo,
anbei mein überarbeiteter Fragebogen. Bei Frage 27 fällt es mir noch etwas schwer meine eigene Motivation zu schildern. Vielleicht könnt ihr mir da noch einen Tipp geben. Die Trinkmenge am Tag der TF habe ich mit der Widmark- Formel berechnet, da fehlen noch ca. 200 ml. Ist das sehr schlimm? Habe mit 6h und 22 TE gerechnet. Zur Person Geschlecht: männlich Größe: 1,73 m Gewicht: 76 kg Alter: 24 Jahre (zur Zeit der TF 23 Jahre) eventl. Bundesland: Sachsen Was ist passiert? Datum der Auffälligkeit: 13.08.2017 BAK: 1,73‰ Trinkbeginn:20:00 Uhr Trinkende: 01:00 Uhrzeit der Blutabnahme: 02:47 Tathergang 1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten. Ich bin am 12.08.2017 gegen 10:00 Uhr aufgestanden. Danach war ich kurz duschen und dann habe ich gefrühstückt. Anschließend habe ich mich an den Computer gesetzt, aktuelle Nachrichten gelesen und mit Freunden geschrieben. Gegen 14:00 Uhr sind mein Vater und ich dann zum Einkaufen gefahren. Dort haben wir uns dann etwas zu Essen mitgenommen und zu Hause gegessen. Danach habe ich noch etwas den Schulstoff der letzten Berufsschulwoche nachgearbeitet. 19:00 Uhr bin ich dann mit dem Fahrrad zum Fußballfest des örtlichen Sportvereins gefahren. Dort angekommen habe ich mich mit 2 Freunden getroffen und wir haben beim Spiel der Männermannschaft zugeschaut. In der Halbzeit haben wir dann das erste Bier geholt und dann das Spiel bis zum Schluss angeschaut. Anschließend haben wir uns in den Biergarten des Sportlerheims gesetzt und dort getrunken und geredet. Gegen 21:00 Uhr ist dann ein Freund gegangen und ich bin mit dem anderen Freund in die Kabine der Mannschaft gegangen um dort den Sieg zu feiern. Dort waren auch einige Personen die ich nur vom Sehen her oder gar nicht kannte. Daher habe ich mich etwas unsicher gefühlt. Später kamen allerdings noch andere Freunde mit denen ich mich dann unterhalten konnte. 01:30 Uhr sind dann die meisten gegangen, also habe ich mein Fahrrad geholt und wollte auch nach Hause fahren. Allerdings habe ich nach den ersten Metern gemerkt, dass meine Wahrnehmung der Umgebung etwas eingeschränkt ist und habe das Fahrrad geschoben. Gegen 02:00 Uhr bin ich wieder auf das Rad gestiegen und gefahren. Kurz darauf hat mich dann eine entgegenkommende Polizeistreife angehalten und kontrolliert. Nach dem Atemalkoholtest wurde ich dann ins Krankenhaus gefahren um die Blutabnahme durchzuführen. Nach der Untersuchung hat mich die Polizei wieder zu meinem Fahrrad gefahren und ich bin nach Hause gelaufen. 2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken? von 20:00 Uhr bis 23:00 Uhr 7 Bier 0,4l von 23:00 Uhr bis 01:00 Uhr 3 Bier 0,5l 3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren? 1 km bis zur Kontrolle, insgesamt 2,4 km 4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können? Nein, weil ich auch vorher schon Schwierigkeiten mit der Wahrnehmung hatte. 5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)? Gar nicht. Ich habe bewusst und aus Gewohnheit das Fahrrad genommen. 6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen? Nein. 7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus? Ich schätze es waren in der Vergangenheit mindestens 500 Trunkenheitsfahrten ohne aufzufallen. Daraus folgere ich, dass ich mich sicher gefühlt habe auch wenn ich alkoholisiert gefahren bin, weil ich noch nicht angehalten wurde. Exploration 8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen? erster Kontakt mit 10 bei einer Familienfeier, erster Konsum war ein Glas Sekt zur Konfirmation mit 14 9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? Ab 16 Jahren haben wir uns eher spontan unter der Woche oder auch am Wochenende getroffen und 1-2 Bier oder Biermischgetränke getrunken. Ab 18 Jahren dann hat sich die Trinkmenge gesteigert und es kam oftmals auch Schnaps dazu. Zu dieser Zeit war mein Alkoholkonsum und damit auch meine Alkoholtoleranz am höchsten. Ebenfalls sind wir öfter zum Fußball gefahren und haben dort Bier oder Glühwein getrunken. Mit 20 Jahren bin ich dann auch mit weggegangen in Bars oder Clubs zum feiern. In den letzten 2 Jahren ist die Anzahl der Anlässe wieder zurückgegangen, weil einige Freunde weggezogen sind und seltener nach Hause kommen. 10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit) 16-18 Jahre: 1-2 Bier oder Biermischgetränke 0,5l, ca. 2 mal pro Monat 18-20 Jahre: 5-6 Bier 0,5l + 3-4 Mischgetränke 0,4l (Wodka-Cola, Gin Tonic) 3-4 mal pro Monat 20-21 Jahre: 5-6 Bier 0,5l + 2-3 Mischgetränke 0,4l + 4 -5 Shots 3mal pro Monat 21-23 Jahre: 3-4 Bier 0,5l + 1-2 Mischgetränke 0,4l + 3-4 Shots 1 – 2 mal pro Monat 11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken? mit Schulkameraden und Freunden, draußen im Park, bei Freunden auf Geburtstagen, später auch in Bars oder Clubs 12. Warum haben Sie getrunken? (Innere + äußere Motive; Anmerkung: o.g. Link "psychologisches Gespräch" lesen) Im Laufe meiner Schulzeit auf dem Gymnasium wurden meine Leistungen immer schlechter, weil ich immer weniger dafür getan habe. Dies ging so weit, dass ich die 10. Klasse wiederholen musste. Um dies zu verdrängen habe ich mich oft mit Freunden getroffen und wir haben gefeiert und getrunken um Spaß zu haben. Ebenfalls wollte ich nichts verpassen und innerhalb der Gruppe auch nicht als Außenseiter dastehen sondern dazugehören und ein Teil der lustigen Geschichten sein, die unter Alkoholeinfluss passiert sind. Ebenfalls habe ich getrunken um lockerer zu werden und dadurch mit neuen Leuten in Kontakt zu kommen. Einmal habe ich getrunken, weil ich eine sehr stressige Arbeitswoche hatte und mich so von allem befreien wollte. Zudem haben sich meine Eltern oft gestritten. Dies habe ich nach und nach auch immer deutlicher mitbekommen. Ich habe mich schuldig gefühlt, weil ich schlechtere schulische Leistungen hatte als mein größerer Bruder und meine Eltern nicht wirklich wusste wie sie mich unterstützen könnten. Nach meinem bestandenen Abitur haben sie aber gesagt das sie trotzdem stolz auf mich sind. Allerdings hörten die Streitereien nicht auf und wurden sogar so schlimm, dass meine Mutter mit dem Auto ziellos irgendwo hin gefahren ist. In dieser Situation fühlte ich mich oft hilflos und alleine gelassen. Daher habe ich am Wochenende oft viel getrunken um dies zu vergessen und auf andere, positivere, Gedanken zu kommen. Ebenfalls war dies für mich eine willkommene Abwechslung zu der Situation zu Hause. 13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet? (bei wenig und bei viel Alkohol) bei wenig: ich wurde lockerer, habe mehr gelacht und auch mehr geredet bei viel: gelegentliches lallen, teilweise geschwächte Orientierung und Koordination 14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert? Meine Eltern waren ab und an etwas besorgt, als ich am nächsten Tag spät aufgestanden bin und nicht so fit aussah. Allerdings habe ich mir keine weiteren Gedanken gemacht sondern dies eher überhört. 15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld? Manchmal fühlte ich mich am nächsten Tag nicht gut. Ich blieb lange im Bett oder auf der Couch. Dadurch konnte ich mich nicht wirklich erholen und war zumindest am Montag noch müde in der Schule oder auf Arbeit. Dadurch brauchte ich manchmal länger um in den „Arbeitsmodus“ zu gelangen oder mir einen Überblick zu verschaffen. Ebenfalls habe ich meinen Eltern noch geholfen, war dann aber so geschafft, dass ich andere Aufgaben verschieben musste. Termine oder Verabredungen habe ich aber nicht abgesagt sondern mich dann aufgerappelt und mir nichts anmerken lassen. 16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Ja, von 18-21 Jahren habe ich weit mehr getrunken als heute. Zu dieser Zeit waren wir oft auf Geburtstagen oder in Clubs/Bars. Ich wollte mit dem anderen mithalten und nicht als Außenseiter dastehen. 17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert? Ja, einmal. Die Woche über auf Arbeit war sehr stressig für mich. Ich war ein Tag komplett alleine in einer Abteilung und die restliche Woche waren wir zu zweit. Normalerweise sind 6 Mitarbeiter eingeteilt. Daher habe ich jeden Tag bis zu 10h gearbeitet. Am Samstag sind wir dann zu einem Auswärtsspiel gefahren und ich habe den Tag über schon 12-14 Bier getrunken um mich von allem zu befreien. Als wir dann Abends wieder zurück waren war ich nur sehr aktiv und bin mit dem Rad zu einem Freund gefahren. Dort habe ich noch ein Bier und zwei oder drei Gin-Tonic getrunken. Anschließend bin ich dann mit einem Freund mit dem Auto nach Hause gefahren. Das Rad habe ich dann in der daraufolgenden Woche geholt. Am nächsten Tag bin ich dann auf dem Sofa im Wohnzimmer aufgewacht. Die Nacht vorher bin ich aber auf jeden Fall in mein Zimmer und habe mich dort auch umgezogen. 18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet? Ja, ca. 2 Monate vor der Abiturprüfung, weil ich eine intensive Vorbereitung machen wollte. |
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