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du hast doch bereits ein Vorbereitungskurs gemacht. Du beschreibst diesen auch vom Inhalt her sehr informativ. Die Frage wäre jetzt, was hast du in diesem Kurs über dich und deine Trinkmotivation erfahren. Hat dir der Kurs dabei geholfen, dein Konsum in der Vergangenheit zu verstehen? Grundsätzlich: An deinem MPU Tag muss du überzeugen, dass du verstanden hast, warum du überhaupt so viel und so häufig Alkohol getrunken hast. Und das in einem missbräuchlichem "Bereich". Ob dein Konsum in der Vergangenheit nach den Begutachtungkriterien bereits unter Missbrauch fällt, wird an deinem Trinkverhalten in der Vergangenheit (Menge/Ursache/Folgen/Häufigkeit usw.) "fest" gemacht. D.h. auch wir können dir hier nur eine Einschätzung geben, wenn wir deine Vorgeschichte kennen. Vorbereitungskurse, Nachweise etc. nützen dir auch nur dann was, wenn du wieder geben kannst, was es dir gebracht hat. Es gibt sehr viele User hier, die ganz ohne Kurse - nur durch eigene Selbstreflexion und mit Hilfe des Forums - die MPU positiv bewältigt haben. Auch hier gilt, was du dir selbst erarbeitest hast, sitzt oft tiefer und lang anhaltender. ![]() Aufgrund deines Alters und der BAK wäre auch noch kontrolliertes Trinken eine Option. Lese dich dazu doch im Info-Bereich ein. Sicher wurde das Thema aber auch in dem Kurs besprochen. Zusammenfassend wäre es jetzt hilfreich, wenn du uns mehr Informationen geben würdest, wie du selbst deinen Konsum in der Vergangenheit einschätzt und wie DU dein weiteres Leben in Bezug auf Alkohol leben möchtest und kannst. ![]() |
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Hallo,
Also ich meinte mit dem ersten Kurs,den ich erwähnt habe eine SHG. Einen Vorbereitungskurs habe ich in der Zwischenzeit auch absolviert. Früher traf ich mich immer am Wochenende mit meinen Freunden, und es wurde viel getrunken. Ich trank am Wochenende etwa fünf bis sieben Bier mit 0,5l und,5,2‰. Dazu kam meistens noch eine Flasche Schnaps dazu. Ich wollte dadurch die sorgen meines Alltags vergessen und Spaß haben. Vor drei Jahren verstarb mein großer Bruder bei einem Sportunfall. In meinem Elternhaus gab es nie Alkohol. Meine Eltern sind zeugen jehovas. Da sie mich damals in diese Richtung gedrängt haben, beschloss ich mit sechzehn zum Jugendamt zu gehen um ausziehen zu können, da zu hause eine Religionsfreiheit nicht möglich war. Ich kam in ein betreutes wohnen. Diese unbekannte Freiheit stieg mir zu Kopf. Da ich vorher nicht mit anderen Freunden unterwegs sein durfte. Ich unternahm jedes Wochenende etwas mit meinen Freunden, wo aber auch viel getrunken wurde. Ich trank jedes Wochenende etwa sechs Flaschen mixbier. Nach einiger Zeit, ca. 2 Monate, kam ich wieder auf dem Teppich und konzentrierte mich wieder auf meine Schule. In der kurz vor meinen abiturprüfungen kam es leider zu den erwähnten Todesfall. Ich habe in der zeit wieder mehr Alkohol getrunken an den Wochenenden. Etwa fünf bis sechs halbe Liter pro Wochenende um einmal abschalten zu können. Nach meinen Abschluss wollte ich ein Jahr berufserfahrung sammeln, war der erste ohne Wehrpflicht, und wurde von einer zeitarbeitsfirma eingestellt. so kam ich zu meinem Betrieb. Nach kurzer Zeit folgte die Festeinstellung als Schichtleiter. Das alles ohne Berufsausbildung. Ich hängte noch ein Jahr dran. Letztes jahr im August begann ich meine Lehre als Verfahrensmechaniker für beschichtungstechnik. Alles in den gleichen Betrieb. Doch nun war es nicht mehr so, dass ich anderen was erklärt habe, sondern musste alles lernen. Ich hatte immer Angst etwas falsch zu machen und wollte trotzdem der beste sein. Obwohl ich immer noch zwischen 40 und 50 Stunden die Woche gearbeitet habe,verdiente ich nicht einmal mehr die Hälfte von meinem vorherigen Gehalt. Ich traf mich wieder häufiger mit Freunden und trank auch mehr. Sechs Bier und eine halbe Flasche Schnaps pro Wochenende war für mich normal. Ich habe mich immer als wochendtrinker betrachtet, und sah da nichts schlimmes an meinem Verhalten. Schließlich wurde in meinem Freundeskreis genau so getrunken. Heute weiß ich, dass das alles vollkommen falsch ist. Ich habe mich von meinem alten Freundeskreis gelöst, da dieser meine Änderungen nicht nachvollziehen wollte und mich als Mädchen darstellen wollte. Ich bin dabei mir einen besseren Freundeskreis aufzubauen, wo man auch mal vernünftig über Probleme reden kann. |
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probezeit, promille, unfall |
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